Antifeminismus auf dem Weg durch die Institutionen
Männer und Frauen, die antifeministische Positionen vertreten, melden sich seit Mitte der 2000er-Jahre lautstark in der Öffentlichkeit zu Wort. Sie halten die Gleichstellung von Frauen und Männern für längst erreicht und ignorieren andere Geschlechtsidentitäten und Lebensweisen völlig. Ihre wiederholte Klage: Männer seien heute die Benachteiligten. Gerade in den sozialen Medien breitet sich eine tiefsitzende Frauenfeindlichkeit aus und schafft eine toxische Atmosphäre. Mit dem Erstarken der Partei AfD haben antifeministische, maskulistische und männerrechtlerische Positionen zudem im Bundestag ein wirksames Sprachrohr bekommen.
Die Handreichung Antifeminismus auf dem Weg durch die Institutionen bietet gleichstellungspolitisch Aktiven zahlreiche Informationen, Kriterien und Leitfragen, mit denen antifeministische Gruppierungen besser eingeordnet und einschätzt werden können.
Dieser Artikel erschien zuerst hier: www.gwi-boell.de
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Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Einleitung
1 Staatliche Förderung von Antifeminismus: Der Entscheidungsprozess
2 Antifeministische Vernetzungen
2.1 Forum Soziale Inklusion: Entstehungsgeschichte des FSI
2.2 Etappenziele: Deutscher Gender-Kongress und Interessengemeinschaft Jungen, Männer und Väter
3 Antifeministische Strategien: Täuschung und Tarnung
3.1 Umdeutung von Begriffen: Beispiel «Gender Empathy Gap»
3.2 Narrative: Beispiel «Parental Alienation Syndrome»
4 Sind Väterrechtler rechts?
5 Transparent und dialogorientiert? Kriterien und Beispiele zur Einordnung
gleichstellungspolitischer Akteur*innen
5.1 Organisation
5.2 Positionen zur Gleichstellungspolitik
5.3 Breite geschlechterpolitischer Thematiken und Repräsentanz
5.4 Strategien und Verhalten
6 Fazit
Glossar
Autor*innen