
Diskussionsabend
- Mittwoch, 22. Oktober 2025 18.30 – 20.30 Uhr In meinem Kalender speichern
Diskussionsabend
"The desire for being many - Strategies of Weak Resistance"
Zum Auftakt des Projekts „The desire for being many“ veranstalten die Kuratorinnen von „Neun Kelche“ und „alpha nova & galerie futura“ gemeinsam mit der Künstlerin Lillian Morrissey die Podiumsdiskussion „The desire for being many – Strategies of Weak Resistance“ in Kooperation mit dem Gunda-Werner-Institut. Zu Gast sind die Kulturtheoretikerin Ewa Majewska, die Künstler*innen Alexandra Ivanciu und Jolanta Nowaczyk sowie Politik- und Sozialwissenschaftler*in Tarek Shukrallah.
Moderiert von Sandra Ho, Referentin für Antifeminismus am Gunda-Werner-Institut, wird das Panel zentrale Fragen dazu erörtern, wie sich geschlechterpolitische Fortschritte sichern und die Rechte von FLINTA*- und queeren Communities angesichts zunehmender neo-patriarchaler Aggression verteidigen lassen. Welche Formen subtilen oder schwachen Widerstands können wir in unserem Alltag und in unseren Berufen praktizieren? Und wie können wir Bündnisse über Disziplinen, Bewegungen und Erfahrungen hinweg stärken, um aktive Gegenöffentlichkeiten zu bilden und gegenseitige Unterstützung auszubauen?
Aus interdisziplinären Perspektiven von Kunst, Aktivismus und kritischem Diskurs heraus geben die eingeladenen Sprecher*innen Einblick in Strategien der Resilienz, der Stärkung unserer Banden und der radikalen Fürsorge in Zeiten regressiver politischer Gegenbewegungen.
The desire for being many ist ein kollaboratives Projekt, das aus drei Ausstellungen in den Berliner Projekträumen „alpha nova & galerie futura“, „Neun Kelche“ und „Solaris“ besteht. Von Oktober bis Dezember 2025 wird das gemeinsame Ausstellungsprojekt von zahlreichen Veranstaltungen begleitet, die intersektionale FLINTA*-Stimmen aus Kunst und Diskurs gegen den aktuellen antifeministischen und LGBTIQ-feindlichen Rechtsruck sichtbar machen. Die Veranstaltung wird in Kooperation mit dem Projekt ‚The desire for being many' durchgeführt.
Mit:
- Alexandra Ivanciu (ohne Pronomen/they) ist Künstler*in und Kulturschaffende*r mit Sitz in Leipzig. Alexandra konzentriert sich vor allem auf kollaborative Praktiken, die auf Solidarität und künstlerischer Freundschaft beruhen. Mit einer von intersektionalem Feminismus sowie queerer und dekolonialer Theorie geprägten Praxis zielt Alexandra darauf ab, die Grenzen des Kunstraums zu überwinden und aktiv zu den Bedürfnissen der Gesellschaft beizutragen.
- Ewa Majewska (sie) ist feministische Kulturtheoretikerin und außerordentliche Professorin an der SWPS-Universität in Warschau. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in queer-feministischer kritischer Theorie, Antifaschismus und Archivstudien. Majewska ist Autorin mehrerer Bücher, darunter Feminist Antifascism (Verso, 2021), und verbindet akademische Arbeit mit feministischen und queeren politischen Kämpfen.
- Jolanta Nowaczyk (sie/ihr) ist eine in Prag lebende Pro-Choice-Aktivist*in und Künstler*in. Sie war Mitbegründerin des Kollektivs Ciocia Czesia, das Menschen aus Polen dabei unterstützt, in der Tschechischen Republik legal und sicher abzutreiben, und hat die erste Organisation gegründet, die sich dort auf reproduktive Gerechtigkeit konzentriert: A.S.A.P. (Abortion Support Alliance Prague).
- Tarek Shukrallah (they/them) ist Politik- und Sozialwissenschaftler*in, Community- Organizer*in und Autor*in. Ihre Arbeit konzentriert sich auf Queer-of-Color-Kritik, queere Bewegungsgeschichte, Intersektionalität in Deutschland sowie auf Sexualpolitiken in Nordafrika. Als Mitherausgeber*in von „Nicht die Ersten. Bewegungsgeschichten von Queers of Color in Deutschland“ verbindet Shukrallah wissenschaftliche Analyse mit aktivistischer Praxis und publizistischer Arbeit.
Moderation: Sandra Ho (sie/ihr) ist Referentin für Antifeminismus im Gunda-Werner-Institut. Zuvor hat sie in unterschiedlichen Kontexten zu (Anti-)Feminismus, Antirassismus, Geschlecht, Intersektionalität und Medien gearbeitet.
Sprache: Die Panel-Diskussion findet komplett auf Englisch statt.
Fachkontakt
Sandra Ho, Referentin für Antifeminismus im Gunda-Werner-Institut
E Sandra.Ho@boell.de
» Teilnahme vor Ort
im Konferenzzentrum der Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstr. 8, 10117 Berlin
Bitte melden Sie sich an. Die Anzahl der Plätze ist leider begrenzt. Sollte die Raumkapazität erschöpft sein, übertragen wir die Konferenz per Video in andere Räume. Wir weisen darauf hin, dass kein Anspruch auf einen Platz im Saal besteht.
» Auf dem Weg zur Barrierefreiheit
In der Heinrich-Böll-Stiftung bemühen wir uns um den stetigen Abbau von Barrieren. Ob bei uns im Haus, bei der Veröffentlichung von Publikationen, oder bei Online-Veranstaltungen. Alle Informationen hierzu finden sich gebündelt unter folgendem Link: https://www.boell.de/de/auf-dem-weg-zur-barrierefreiheit
- Adresse
-
Heinrich-Böll-Stiftung - Bundesstiftung Berlin
Schumannstr. 8
10117 Berlin
- Veranstalter*in
- Gunda-Werner-Institut für Feminismus und Geschlechterdemokratie
- Rechtliches
- Allgemeine Geschäftsbedingungen
- Sprache
- Englisch
Kooperationspartner/innen
© Heinrich-Böll-Stiftung e.V.
Schumannstraße 8
10117 Berlin
T +49 (30) 285 34-0
F +49 (30) 285 34-109
www.boell.de
info@boell.de