
Podiumsdiskussion
- Mittwoch, 29. Oktober 2025 18.00 – 19.30 Uhr In meinem Kalender speichern
Podiumsdiskussion
Anti-Gender-Bewegung in Italien und Europa: Religion oder Politik?
Sexuelle und reproduktive Gesundheit und Rechte stehen in Italien zunehmend unter Druck. Die Politik der rechtsextremen Regierung von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni (Fratelli d'Italia) verfolgt eine restriktive Politik, die den Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen erschwert, die Gleichstellung der Geschlechter untergräbt, demokratische Institutionen aushöhlt und den Raum für Bürger*innenrechte und Freiheiten einschränkt. Diese Entwicklungen lassen sich nicht nur in Italien beobachten. Sie sind Teil einer breiten Welle aus religiösem Nationalismus mit autoritären Tendenzen, in der die globale religiöse Rechte lokale Akteur*innen mit einflussreichen internationalen Netzwerken verbindet.
Zu diesem Thema wollen wir folgende zentrale Leitfragen besprechen:
- Welche politischen Maßnahmen sind für die Zukunft Italiens am wichtigsten und wie sieht die Dynamik in Italien im Vergleich zu anderen europäischen Ländern aus?
- Wie sind Religion und Politik in der Anti-Gender-Bewegung miteinander verflochten? Welche Rolle spielen transnationale Netzwerke?
- Welche Widerstandsstrategien können die Zivilgesellschaft, medizinisches Personal und internationale Verbündete mobilisieren, um demokratische Grundrechte in diesem wichtigen Moment zu verteidigen?
Darüber möchten wir mit diesen Stimmen aus Wissenschaft und Praxis sprechen:
- Giorgia Alazraki, Hebamme und Vizepräsidentin von LAIGA („Libera Associazione Italiana Ginecologi non obiettori per l'Applicazione della 194/78“ – Vereinigung italienischer Gynäkolog*innen zur Verteidigung des Rechts auf Abtreibung)
- Gionathan Lo Mascolo, Autor und Experte für die christliche Rechte und stellvertretender Direktor von Faith in Democracy Inc.
- Dr. Massimo Prearo, Forscher an der Universität Verona und führender Experte für italienischen Anti-Gender-Aktivismus
Moderiert wird die Diskussion von Sarah Ulrich, feministische Investigativjournalistin und Autorin einer investigativen Reportage über den Einfluss der christlichen Rechten auf die italienische Politik.
Diese Podiumsdiskussion findet auf Italienisch, Deutsch und Englisch mit Simultanübersetzung statt.
Im Anschluss an die Veranstaltung gibt es bei einem kleinen Imbiss Gelegenheit für weitere Diskussionen und informellen Austausch.
Der Eintritt ist frei. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.
Kontakt
Camille Barlier
Projektbearbeitung EU und Nordamerika Referat
E barlier@boell.de
» Teilnahme vor Ort
im Konferenzzentrum der Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstr. 8, 10117 Berlin
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» Auf dem Weg zur Barrierefreiheit
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▶ Heinrich-Böll-Stiftung, Bundesstiftung Berlin sowie Online
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- Heinrich-Böll-Stiftung - Bundesstiftung Berlin
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