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Diskussionsreihe

Donnerstag, 23. Oktober 2025 19.00 – 20.30 Uhr In meinem Kalender speichern

Diskussionsreihe

Berichterstattung über die extreme Rechte

Ein Gespräch mit Holger Stark und Elisabeth Zerofsky

In Kooperation mit Bard College Berlin

Die journalistische Auseinandersetzung mit rechtsextremen Bewegungen und Parteien zählt zu den zentralen Herausforderungen demokratischer Gesellschaften. Wie können Journalist*innen und Medien in Zeiten wachsender Polarisierung und eines zunehmend angespannten politischen Klimas ihrer demokratischen Verantwortung gerecht werden - und dabei zugleich die notwendige kritische Distanz und objektiver Beurteilung wahren? Die Dringlichkeit dieser Frage ist heute, in Europa wie in den Vereinigten Staaten, so groß wie selten zuvor.

Im Gespräch mit Joshua Yaffa, Writer-in-Residence am Bard College Berlin, diskutieren Elisabeth Zerofsky vom New York Times Magazine und Holger Stark von der Zeit, wie Berichterstattung über rechtsextreme Bewegungen und deren Anhänger*innen gelingen kann.

Welche journalistischen Formen eignen sich, um das Erstarken rechter und antidemokratischer Bewegungen kritisch zu begleiten, ohne sie zu verharmlosen, zu normalisieren oder ungewollt zu legitimieren? Wie können Reporter*innen mit ihrer Arbeit einen wirklichen Mehrwert für die Gesellschaft und die Leserschaft schaffen?

An diesem Abend werden die Herausforderungen und Dilemmata beleuchtet, mit denen Medien, Journalist*innen und  die Öffentlichkeit auf beiden Seiten des Atlantiks konfrontiert sind -in einer Zeit, die für Politik und Gesellschaft gleichermaßen brisant ist. 

Mit:

  • Holger Stark ist stellvertretender Chefredakteur und Leiter der Rechercheabteilung der Die Zeit sowie Autor mehrerer Bücher. Zuvor war er viele Jahre beim Spiegel, unter anderem als Washington-Korrespondent. Er wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Nannen-Preis, dem Reporterpreis und 2014 gemeinsam mit Marcel Rosenbach als „Journalist des Jahres“..
  • Elisabeth Zerofsky ist freie Autorin für das New York Times Magazine und arbeitet derzeit an einem Buch über den Aufstieg der rechtsextremen Politik und illiberaler Demokratien in Europa und den Vereinigten Staaten. Sie lebt in Berlin.

Moderation: Joshua Yaffa ist der erste Writer-in-Residence am Bard College Berlin und Autor für The New Yorker. Sein Buch Between Two Fires: Truth, Ambition, and Compromise in Putin's Russia, wurde 2021 mit dem Orwell-Preis ausgezeichnet.

Im Anschluss an die Diskussion besteht die Möglichkeit, Fragen zu stellen.

 

Fachkontakt: 
Katharina Obser
Leiterin des Demokratieprogramms
Heinrich-Böll-Stiftung, Washington, DC
E katharina.obser@us.boell.org

Deitra Myers
Referat Europäische Union und Nordamerika
Heinrich-Böll-Stiftung Berlin
E myers@boell.de 


Diese Veranstaltung ist Teil der Reihe „Writing Democracy: Stories, Ideas, and Arguments On and Off the Page“, die vom Bard College Berlin und der Heinrich-Böll-Stiftung gemeinsam organisiert wird. Die Reihe bringt renommierte Journalistinnen und Schriftstellerinnen mit einem breiten Berliner und deutschen Publikum ins Gespräch, um Themen von gesellschaftlicher und politischer Bedeutung sowohl in Deutschland als auch in den Vereinigten Staaten zu beleuchten. Ausgehend von der Perspektive des Schreibens eröffnet die Reihe einen vertieften Blick auf Demokratie und demokratische Institutionen im transatlantischen Kontext – auf Politik und Gesellschaft in den USA und Europa, auf die Lehren aus der Geschichte, die Bedeutung demokratischer Werte sowie auf gegenseitige Missverständnisse und Projektionen. Ziel ist es, den transatlantischen Dialog zu fördern und die Beziehungen zwischen beiden Seiten des Atlantiks in herausfordernden Zeiten zu stärken.


» Teilnahme vor Ort
im Konferenzzentrum der Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstr. 8, 10117 Berlin

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» Auf dem Weg zur Barrierefreiheit
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Zeitzone
MESZ
Adresse
Heinrich-Böll-Stiftung - Bundesstiftung Berlin
Schumannstr. 8
10117 Berlin
Veranstalter*in
Heinrich-Böll-Stiftung - Bundesstiftung Berlin
Sprache
Deutsch
Englisch
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Livestream
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