
Diskussionsabend
- Donnerstag, 16. Oktober 2025 19.00 – 20.45 Uhr In meinem Kalender speichern
Diskussionsabend
Erinnern, um zu handeln - Kontinuitäten rechter Gewalt sichtbar machen
Im Rahmen der Ausstellung "Blutiger Boden. Die Tatorte des NSU"
Zwischen 1998 und 2011 ermordete die rechtsterroristische Vereinigung „NSU“ zehn Menschen und verletzte und traumatisierte zahlreiche weitere Menschen bei mindestens drei Sprengstoffanschlägen und 15 Raubüberfällen. Zwar gab es einen aufwändigen Strafprozess und zahlreiche parlamentarische Untersuchungsausschüsse, um die Taten und ihre Hintergründe aufzuklären, doch noch immer sind wichtige Fragen der Angehörigen und Überlebenden offen. Die Taten und gesellschaftlichen Bedingungen, die sie ermöglicht haben, sind nicht vollständig aufgearbeitet.
Mit der Verharmlosung als sog. „Einzelfälle“ droht rechter Gewalt das gesellschaftliche Vergessen und ihre Kontinuität wird unsichtbar gemacht. Dies wird auch an der Erinnerung an die rassistischen Morde des NSU deutlich: Sie ist jüngeren Menschen heute kaum noch ein Begriff.
Die Ausstellung „Blutiger Boden. Die Tatorte des NSU“ möchte zusammen mit einem Rahmenproramm und begleitenden Veranstaltungen die Ungeheuerlichkeit dieser Taten vergegenwärtigen und der Ermordeten gedenken.
Mit der Veranstaltung Erinnern, um zu handeln – Kontinuitäten rechter Gewalt sichtbar machen gehen wir gemeinsam mit unseren Gästen und dem Publikum den Fragen nach, welche Grundvoraussetzungen eine gelingende Erinnerung an rechte Gewalt braucht, was politische Notwendigkeiten sind und was diese Prozesse für unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt bedeuten.
Mit
Ibrahim Arslan- Überlebender des Anschlags von Mölln, Aktivist, Bildungsreferent
Zeran Osman - Offener Prozess. Ein Dokumentationszentrum zum NSU-Komplex, Community Outreach, Chemnitz
Okan Taşköprü - Neffe von Süleyman Taşköprü
Regina Schmeken – Künstlerin und Fotografin, Autorin der Ausstellung „Blutiger Boden. Die Tatorte des NSU“
Moderation
Clara Frysztacka – Referat Zeitgeschichte Heinrich-Böll-Stiftung Berlin
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit dem Altonaer Museum und findet in den Räumlichkeiten des Museums statt.
Der Abend bildet den Auftakt zum Rahmenprogramm der Ausstellung:
Regina Schmeken
„Blutiger Boden. Die Tatorte des NSU“
15. Oktober 2025 - 07. Juli 2026
Weitere Veranstaltungen aus dem Rahmenprogramm
Workshops mit Abrahim Arslan
Gegen Rassismus – Ungekannte Perspektiven. Workshop für Multiplikator*innen
22.11.25 / 13–15 Uhr
Der zweite Anschlag. Empowerment-Workshop aus der Perspektive von Betroffenen
07.02.26 / 13–16 Uhr
Mehr in Kürze auf diesen Seiten. Bei Interesse könnt Ihr Euch gerne schon mal vormerken lassen: info@boell-hamburg.de
Hinweise zur Barrierefreiheit des Veranstaltungsortes findet ihr hier. Solltet ihr darüber hinaus Fragen haben oder Unterstützungsbedarf, wie z.B. Gebärdensprachdolmetschung, meldet Euch gerne bei uns: 040-3895270 oder info@boell-hamburg.de
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