Männerräume 2.0

Veranstaltungsdokumentation

Videomitschnitt der Online-Veranstaltung "Männerräume 2.0. Von roten Pillen, der Manosphere und dem Internet als Brutkasten antifeministischer Einstellungen" am 29.03.23.

Roter Raum mit einer öffenen Tür, die ins Weiße führt. Vor der offenen Tür steht mit dem Rücken zur Betrachter*in eine Person.

Männerräume 2.0 - Heinrich-Böll-Stiftung

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Antifeminismus? Was soll das denn sein? Vielleicht kennen Sie aus Ihrem Alltag oder dem beruflichen Umfeld Behauptungen über die angeblich längst erreichte Gleichstellung der Geschlechter oder über Männer, die die eigentlich Benachteiligten dieser Gesellschaft wären. Vielleicht begegnen Ihnen auch Abwertungen von Menschen aufgrund gelebter geschlechtlicher und sexueller Vielfalt, durch z.B. Hasskommentare in sozialen Medien gegen Lesben, Schwule, Bisexuelle, inter*, trans* oder nicht-binäre Personen. Auch rassistische Zuschreibungen gegenüber Menschen könnten Ihnen in diesem Zusammenhang schon einmal begegnet sein.

Hinter solchen und vielen anderen Äußerungen stecken oft antifeministische, demokratiefeindliche Haltungen, Denkweisen, Ressentiments und Ideologien. Was steckt hinter sogenannten Anti-Gender-Bewegungen? Wie wirken diese sich auf unsere Demokratie aus?

Die Soziologin und politische Bildnerin Angela Frick nimmt uns mit in die Welt der Manosphere. In ihrem Vortrag vom 29.03.23 beleuchtet sie dieses lose digitale Netzwerk, zu dessen Untergruppen maskulinistische Männerrechtler*innen, Incels (involuntary celibates), Pick-Up-Artists und weitere antifeministische Gruppierungen zählen. Sie wirft einen Blick darauf, nach welcher Logik diese Gruppen agieren, welche Rolle Männlichkeit dabei spielt und inwiefern die Gefahr, die von der Manosphere ausgeht, uns alle betrifft.

Deutsche Untertitelung ist vorhanden.